Neuer Service in Hopferstadt:
Anlieferung von Kleinmengen an Bauschutt und Kaminabbruch möglich

Was kann angeliefert werden?

Materialien der Deponieklasse I oder II, die nicht auf den Wertstoffhöfen oder den Bauschuttdeponien angenommen werden:

Bauschutt aus Steinen, Beton, Fliesen u. ä.

Gemischter Bauschutt oder getrennte Fraktionen von Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik, Porenbetonsteine und Gipskartonplatten mit Anhaftungen

Kaminabbruchmaterial:
Mauerwerk, Beton, Putz aus dem Rückbau von Abgasanlagen von Öl- oder Festbrennstoff-Feuerungsanlagen, üblicherweise mit deutlich sichtbaren Rußspuren.

Wieviel kann angeliefert werden?

Kleinmenge: maximal 2 m³, entsprechend dem Volumen eines 1-achsigen PKW-Anhängers.

Wann kann angeliefert werden?

Öffnungszeiten:

Ab dem 01. August 2022 jeden Mittwoch zwischen 08:00 Uhr und 10:00 Uhr

Wer darf anliefern?

Bürgerinnen, Bürger und Kleinbetriebe der Stadt Würzburg, des Landkreises Würzburg und des Landkreises Kitzingen.

Hier gibt es weitere Informationen:

Die Stadtreiniger der Stadt Würzburg: 0931 / 37 44 44 oder www.wuerzburg.de/stadtreiniger
team orange im Landkreis Würzburg: 0931 / 61 56 400 oder www.team-orange.info
Abfallberater im Landratsamt Landkreis Kitzingen: 09321 / 928 1234 oder www.abfallwelt.de

So kommt man zur Deponie:

Die Karte zeigt den Weg zur Deponie. In Ochsenfurt fährt man auf der B13 Richtung Uffenheim. Dann rechts abbiegen auf die ST 2269 Richtung Röttingen, Aub und Hopferstadt. Nach etwa 3 Kilometern an dem Schild „Reststoffdeponie“ links abbiegen.

In Ochsenfurt auf der B 13 in Richtung Uffenheim, rechts abbiegen auf ST 2269 in Richtung
Röttingen/Aub/Hopferstadt, nach ca. 3 km an Schild „Reststoffdeponie“ links.

Auf dem Bild sieht man eine große Halle mit einem runden Dach, die aus festen Betonblöcken gebaut ist. Vor der Halle stehen zwei Autos, in der Halle zwei große orangefarbene Container. Die Halle steht allein auf einer freien Fläche auf der Deponie.

Das Bild zeigt die zwei Container für Bauschutt und Kaminabbruch in der Halle aus der Nähe.

Die Deponie Hopferstadt – sicher und kontrolliert

Die Deponie Hopferstadt gibt es seit 1984.

Sie wurde gleichzeitig mit dem Müllheizkraftwerk Würzburg (MHKW) gebaut.

Hier wird kein Hausmüll abgelagert, sondern nur Abfälle, die sich nicht mehr zersetzen – sogenannte inerte Stoffe.

Das bedeutet: Es entstehen keine Gase und der Deponiekörper bleibt stabil.

Was wurde früher eingelagert?

Früher kamen die Reststoffe aus der Abfallverbrennung im MHKW hierher:

  • Schlacke
  • Filterstaub
  • Flugasche

Heute werden alle diese Stoffe verwertet:

  • Schlacke im Tiefbau
  • Filterstaub und Flugasche im Bergbau

Was wird heute abgelagert?

Es kommen nur nicht brennbare und nicht wiederverwertbare Abfälle aus Industrie, Gewerbe und Kommunen hierher.
Diese müssen strenge Regelungen erfüllen (Deponieklasse II laut Verordnung).

Beispiele:

  • Belasteter Bauschutt
  • Verunreinigter Boden

Sicherer Untergrund

Die Deponie liegt auf natürlich wasserundurchlässigem Gestein.
Zusätzlich gibt es eine dichte, mehrschichtige Abdichtung – das nennt man ein Multibarrierensystem.
So kann kein Schadstoff in die Umwelt gelangen.

Umgang mit Wasser

Regen, der durch die Ablagerungen sickert, wird aufgefangen (Sickerwasser).
Es kommt in einen großen Auffangbehälter und wird später:

  • zum größten Teil im MHKW als Prozesswasser wiederverwendet
  • nur ein kleiner Teil kommt in die Kläranlage.

Kontrolle des Grundwassers

Es gibt 18 Brunnen rund um die Deponie – bis zu 75 Meter tief.
Dort wird regelmäßig geprüft, ob das Grundwasser sauber bleibt.
Alle Wasserproben (Sickerwasser, Regenwasser, Grundwasser) werden in einem Labor untersucht.
Die Ergebnisse gehen regelmäßig an das Bayerische Landesamt für Umweltschutz, das alles überwacht.

Die Deponie hat eine Fläche von 7,25 Hektar. Insgesamt dürfen dort 834.000 Kubikmeter Abfall eingelagert werden. Bis jetzt wurden 355.437 Kubikmeter davon bereits aufgefüllt. Das bedeutet, dass noch Platz für 478.563 Kubikmeter auf der Deponie sind. Im aktuell genutzten Teil der Deponie – dem sogenannten Verfüllabschnitt II – sind noch 88.734 Kubikmeter verfügbar. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2020.
Das Bild zeigt einen Querschnitt durch die Deponie. Links sieht man den Bereich, der schon ganz gefüllt ist (Verfüllabschnitt I). Darüber liegt eine Deckschicht, die alles abdichtet. Daneben ist der teilweise gefüllte Bereich (Verfüllabschnitt II). Hier ist noch Platz für weiteren Abfall (freies Ablagerungsvolumen). Rechts sieht man den Bereich, der noch nicht gebaut wurde (Verfüllabschnitte III + IV). Verschiedene Abdichtungen sorgen dafür, dass kein Abfall oder Flüssigkeit in den Boden gelangt.

Zurzeit lässt sich nicht genau sagen, wie lange der ausgebaute Verfüllabschnitt II noch genutzt werden kann.

Auch die verbleibende Nutzungsdauer der gesamten Deponie ist derzeit nicht bekannt.